VIDE_OO
videos
objects paintings prints
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solo show |
Palais Kabelwerk ART space kA_12 curated by sikoART* 27. 04. - 06.05.2010 Gertrude-Wondrack-Platz 4, 1120 Vienna, AT Auszug aus dem Pressetext > back |
Barbara Doser
befasst sich seit 1994 mit der Video-Feedback-Technologie. Damit
generiert sie Bewegtbildmaterial, indem eine Videokamera auf einen
Monitor gerichtet wird, mit dem sie gleichzeitig verbunden ist. In
diesem geschlossenes System entstehen optische
Rückkoppelungsprozesse, bei denen autogenerativ nichtlineare
abstrakte Formen in Bewegung entstehen, die durch Manipulation der
Geräte beeinflusst werden können. Das so generierte
Bewegtbildmaterial bildet die Basis Barbara Dosers künstlerischer
Arbeit, die sich in experimentellen Videos, Installationen, Objekten,
Malerei und Prints manifestiert.
In ihrer
Werkschau VIDE_OO (übers.: schau_unendlich) im Palais kabelwerk
art Space zeigt Barbara Doser neue Arbeiten, die aus einem Video
Feedback Zyklus resultieren – eine Flut von Mustern potentieller
Unendlichkeit, die zunächst im experimentellen Kunstvideo „zart_B“
verarbeitet wurde. Es handelt sich um eine Gemeinschaftswerk von
Hofstetter Kurt und Barbara Doser (auch bekannt als Parallel Media),
bei dem der zweite Satz Hofstetters Musikkomposition „zart - eine
Möbiuskandate“ mit bearbeitetem Video Feedback-Material zu einer
synästhetischen Einheit verwoben wurde.
Barbara Doser:
„Das visuelle Material des experimentellen Videos „zart_B“ basiert auf
Video Feedbackmaterial, das am Computer über mehrere Schritte
bearbeitet wurde. Die sich ursprünglich kreisförmig
bewegenden Video-Feedbackformen wurden spiegelbildlich dupliziert und
parallel zueinander angeordnet. Damit laufen die Bilder dem
Möbiusprinzip entsprechend gleichzeitig parallel in entgegen
gesetzte Richtungen. Dort wo sich beide Formen berühren, wurde der
Ereignishorizont festgelegt, fokussiert als Bildausschnitt, in dem sich
nun die Formen an einer vertikalen Linie spiegelbildlich aus ihrer
Mitte heraus bewegen. In weiterer Folge wurde der Bildausschnitt sechs
mal dupliziert und in eine Matrix eingeschrieben und die Formen auf
ihre Umrisslinien reduziert, sodass es optisch zu
feldübergreifenden Linienstrukturen (Verflechtungen)
innerhalb der Matrix kommt. Dieses Bewegtbildmaterial wird weiters
durch zeitlich verschobene Überlagerungen und horizontal animierte
Wellenbewegungen zu Variationen gestaltet.“
In Barbara
Dosers Video-Installation „zart_B“ werden die zu Hofstetters zweitem
Satz der „Möbiuskandate zart“ konzipierten Visuals in neuem
Kontext gezeigt, und das ohne Musik, projiziert auf in Bahnen
installierten transluzenten Gartenfolien.
Die
Objekt-Installation „focus points“ zeigt seriell angeordnete gefundene
Objekte, die ein Muster aus „zart_B“ in unterschiedlicher Drehung
fokussieren - laminierte kreisrunde Prints.
Die
Tafelbilder, Arbeiten in Acryl auf Leinwand, zeigen Details von
Videostills aus „zart_B“. Wiederum als Muster, sechs Diptychen
zueinander angeordnet.
Bei den
Print-Werken handelt es sich um Makulaturen des neuen Buches: „Barbara
Doser: Videofeedback - Poesie der Lichtmuster“, Ed. Zwei Kongruent
Null, Publischer ST/A/R Printmedium Wien, Vienna, 2010. Die
Makulaturseiten im Format A4 zeigen wiederum Muster aus der Videoarbeit
„zart_B“. In Folie laminiert werden sie zu neuen Mustern arrangiert,
die in der Ausstellung Maße von 2 x 2 m annehmen, jedoch von
ihrer Dimension und Anordnung her als variabel zu betrachten sind.
(office BD)
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